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Angesichts steigender Wohnungsnot und einer zunehmenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum hat die Bundesregierung ein steuerliches Instrument geschaffen, das Bauherren und Investoren zugleich belohnt: die degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA) und die Sonderabschreibung. Diese steuerlichen Vorteile sollen den Wohnungsbau fördern, die Baukosten senken und Anreize schaffen, dringend benötigte Neubauten zu realisieren.
Aber was genau steckt hinter diesen steuerlichen Regelungen? Wie funktionieren sie, und welche Vorteile bringen sie? In diesem Artikel nehmen wir die degressive AfA und die Sonderabschreibung unter die Lupe und zeigen, wie Bauherren davon profitieren können.
Was ist die degressive AfA?
Die degressive Abschreibung ist eine Möglichkeit, die Kosten für Neubauten schneller steuerlich geltend zu machen. Im Vergleich zur linearen Abschreibung, bei der die Kosten gleichmäßig über die Nutzungsdauer eines Gebäudes verteilt werden, erlaubt die degressive AfA eine höhere Abschreibung in den ersten Jahren nach der Fertigstellung des Bauprojekts.
Die Vorteile der degressiven AfA auf einen Blick:
Der gesetzliche Abschreibungssatz für Wohngebäude beträgt im Normalfall 3 Prozent jährlich (lineare AfA). Mit der degressiven Methode können Bauherren jedoch deutlich mehr in den ersten Jahren absetzen – ein klarer Vorteil, um die Kostenbelastung frühzeitig zu mindern.
Was ist die Sonderabschreibung und wie funktioniert sie?
Neben der degressiven AfA gibt es ein weiteres mächtiges Instrument: die Sonderabschreibung nach § 7b EStG. Diese Regelung ermöglicht es Bauherren, zusätzlich zu den regulären Abschreibungen einen Sonderabschreibungssatz von bis zu 5 Prozent der Herstellungskosten in den ersten vier Jahren geltend zu machen.
Voraussetzungen für die Sonderabschreibung:
Durch die Kombination aus regulärer Abschreibung und Sonderabschreibung können Bauherren in den ersten vier Jahren bis zu 28 Prozent der Baukosten steuerlich geltend machen. Diese Regelung schafft einen enormen finanziellen Anreiz für private und gewerbliche Investoren, in den Wohnungsbau zu investieren.
Welche Vorteile bieten diese steuerlichen Regelungen?
Die steuerlichen Vorteile der degressiven AfA und der Sonderabschreibung haben mehrere positive Effekte:
Praktische Tipps für Bauherren und Investoren
Wenn Sie von den steuerlichen Vorteilen profitieren möchten, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:
Kritik und Herausforderungen
Trotz der Vorteile gibt es auch Kritik an den aktuellen Regelungen. So bemängeln Experten, dass die degressive AfA und die Sonderabschreibung in erster Linie Großinvestoren zugutekommen und weniger privaten Bauherren helfen. Zudem werden die Baukosten durch steigende Material- und Energiekosten zunehmend zur Herausforderung, selbst mit steuerlichen Erleichterungen.
Dennoch bleibt die degressive AfA ein starkes Werkzeug, um den Wohnungsbau zu fördern und Investoren zu unterstützen.
Fazit: Steuerliche Anreize als Lösung der Wohnungsnot
Die Kombination aus degressiver AfA und Sonderabschreibung ist ein cleveres Instrument, um den Wohnungsbau in Deutschland anzukurbeln. Gerade in Zeiten steigender Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum können Bauherren und Investoren von erheblichen Steuervorteilen profitieren, wenn sie die Regelungen optimal nutzen.
Ob als privater Bauherr oder professioneller Investor – mit der richtigen Planung und Unterstützung lassen sich die finanziellen Belastungen eines Bauprojekts deutlich reduzieren. So werden nicht nur Steuern gespart, sondern auch wichtige Impulse für den Wohnungsmarkt gesetzt.
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